Ein Coaching für Pflegekräfte greift nur dann, wenn die oder der Pflegende bereit ist, sich mit der belastenden Situation auseinanderzusetzen. Die momentane Lethargie in der Pflege macht es vielen Pflegenden schwer, aus dem negativen Kreislauf auszubrechen. Sich selbst und die eigenen Verhaltensmuster zu hinterfragen, kosten Mut und Überwindung. Wie es dennoch gelingen kann und welche Voraussetzung hierfür gegeben sein sollten, erfahren Sie hier.

Die Lethargie in der Pflege

Eine allgemeine Müdigkeit und die Tendenz zur Opferhaltung haben Einzug in der Pflege gehalten. Bedingt durch die herausfordernden letzten Jahre, die Medienberichte und den Fachkräftemangel. All dies führte zu einem Rückgang der Freude am Pflegeberuf. Es wird viel von den Pflegefachkräften gefordert. Wegen des Mangels an geeigneten Fachkräften, arbeiten die, die noch da sind, immer für diejenigen, die nicht mehr da sind. Unweigerlich führt dies zur Überforderung. Was wiederum negative Auswirkungen auf die Patienten hat. Nur wie kommen wir da wieder heraus? Was braucht es, damit Pflegefachkräfte wieder mit Freude zur Arbeit gehen? Und den Weg von der Überforderung zur spannenden Herausforderung finden? Diesen Fragen gehe ich nun auf den Grund.

Warum Pflegende neue Strategien benötigen

Es herrschen schwierige Zeiten. Das lässt sich nicht leugnen. Dennoch gibt es Wege geben, damit die Freude am Pflegeberuf wieder zurückkehrt. Und der Sprung von der Überforderung zur interessanten Herausforderung gelingt. Meines Erachtens, gelingt dies nur, durch eine neue Sichtweise. Sowie daraus resultierenden Verhaltensänderungen. Die Umstände lassen sich aktuell nicht verändern. Was jeder und jede jedoch verändern kann, ist der eigene Umgang mit der Situation.

Wer immer nur jammert und sagt: «Die Umstände sind schuld an meiner Lage.» Der wird immer tiefer in die Opferhaltung sinken. Das schlimme hierbei ist, dass diese Haltung nichts bringt. Im Gegenteil – damit wird unnötig Energie verbraucht. Ich weiss, wie herausfordernd ein Umdenken ist. Gerade, wenn alle im Pflegeteam in der Jammerhaltung verharren. Doch sie ist notwendig, für Veränderung. Jede und jeder Pflegende, kann dazu beitragen, dass sich etwas verändert. Indem man sich bewusst gegen die Opferhaltung entscheidet. Und das eigene Glück selbst in die Hand nimmt. Denn jeder entscheidet für sich, was ihn oder sie ärgert und Energie raubt.

Mit einem Coaching für Pflegekräfte möchte ich der aktuellen Situation Einhalt gebieten. Damit mehr Energie für die Menschen übrig bleibt, die unsere volle Aufmerksamkeit dringend benötigen. Jedoch dürfen Sie sich bewusst sein, dass ein Umdenken mehr braucht, als ein paar aufmunternde Worte und Lösungsvorschläge. Es benötigt eine tiefe Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und dem Verhalten. Erst dann ist Veränderung möglich. Damit sie jedoch auch tatsächlich geschieht, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein.

Die Voraussetzung, dass ein Coaching für Pflegekräfte wirkt

Ein Coaching ist eine individuelle Begleitung in einem zeitlich begrenzten Rahmen. Bei meinem Coaching für Pflegekräfte geht es nicht darum, Lösungsvorschläge zu liefern. Vielmehr stelle ich gezielte Fragen, die meine Coachees zur Selbstreflexion anregen. Insofern kann es nur so viel bewirken, wie die Person bereit ist, hinzuschauen und eigene Verhaltensmuster zu erkennen.

Im ersten Schritt muss die Person also den Willen mitbringen, Verantwortung zu übernehmen. Sie muss offen sein, die eigenen Verhaltensmuster zu hinterfragen und bereit sein, an ihnen zu arbeiten. Dann wirkt ein Coaching für Pflegekräfte. Und führt zu einem leichteren Berufsalltag mit mehr Freude und Gelassenheit.

Was ein Coaching für Pflegekräfte auslösen kann

Im Coaching für Pflegekräfte rege ich Pflegende dazu an, eigene Lösungen und neue Wege für eine Herausforderung zu finden. Nehmen wir einmal an, Sie kommen zu mir ins Coaching. Zu Beginn, lernen wir uns kennen. Sie erfahren mehr zu meinem beruflichen Hintergrund. Sowie zu meinen Erfahrungen in der Pflege. Dies schafft eine Vertrauensbasis. Danach identifizieren wir die Schwerpunkte des Coachings. Sie erzählen mir mehr über Ihre aktuellen Herausforderungen, sowie über Ihre Wünsche und Ziele für die Zukunft. Hierbei kann ich auch den ungefähren Zeitrahmen gut abschätzen.

Danach gehen wir in die Analyse. Anhand hilfreicher Fragen, tragen wir Informationen zusammen und sehen so, welche Blockaden Ihr Vorankommen hindern. Ebenfalls entdecken wir in dieser Phase vorhandene Potenziale, die Sie bei der Lösungsfindung unterstützen. Gemeinsam reflektieren wir Ihre momentane Herausforderung. Im Verlauf unserer Gespräche, finden Sie so eigene Strategien und Lösungswege. Ich leite Sie dazu an, dass Sie sich mit sich selbst und der Situation in der Tiefe auseinanderzusetzen. Dies ermöglicht Ihnen eine nie dagewesene Sicht auf Ihr Thema.

Anhand dieses Prozesses, sind Sie in der Lage, sich auf neue Strategien zur Lösung Ihres Problems einzulassen. Sie erkennen, welche Möglichkeiten Ihnen offenstehen. Und wie Sie die belastende Situation ändern können. In diesem Stadium gebe ich Ihnen Hausaufgaben mit. Jetzt zählen Ihre Motivation und der Wille zur Veränderung. Doch Sie werden mit einem Ergebnis belohnt, dass all dies wettmacht. Zum Abschluss des Coachings für Pflegekräfte analysieren wir gemeinsam die positiven Veränderungen. Daraus leiten wir – wenn notwendig –, weitere Schritte ab. Wichtig ist mir, dass Sie erkennen, was Sie aus eigener Kraft geschafft haben. Und wie Sie, mit dem Willen zur Veränderung, bessere Umstände herbeigeführt haben. Dies stärkt Sie für alle zukünftigen Herausforderungen.

Fazit

Eine neue Herangehensweise und ein Umdenken sind unausweichlich. Und diese dürfen jetzt aufseiten der Pflegekräfte stattfinden. Gut möglich, dass Sie nun sagen: «Die Pflegekräfte leisten ohnehin so viel, jetzt sollen sie noch mehr tun.» Für mich, ist dies aktuell der einzige Weg. Denn wir alle können nur beeinflussen, wie wir selbst über etwas denken und wie wir handeln. Die Lösung liegt in uns selbst. Ich gebe zu, dass ein Umdenken vorerst mehr Energie benötigt. Und auch die darauffolgenden Handlungsschritte. Jedoch wird die Veränderung, die wir dann erleben, umso wertvoller sein. Denn damit wird jeder einzelne von uns, zu mehr Freude und Leichtigkeit im Pflegeberuf finden.

Bieten Sie Ihren Pflegekräften Unterstützung an

Als Pflegeorganisation können Sie dazu beitragen, die Entscheidung für ein Coaching zu erleichtern. Ich würde mich freuen, Ihre Pflegenden zu unterstützen. Weitere Informationen zu den Angeboten von Gamma Care, finden Sie hier: Angebote für den Pflegebereich.